Besser Schlafen im Alter – So bekämpfen Sie Schlafstörungen

Schlafstörungen im Alter sind ein weitverbreitetes Phänomen, das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Besonders ab dem 60. Lebensjahr klagen viele Menschen über Probleme beim Ein- oder Durchschlafen, übermäßige Müdigkeit am Tag oder andere schlafbezogene Beschwerden. Die Gründe hierfür sind vielfältig, doch häufig spielen mangelnde körperliche Bewegung und fehlende geistige Beschäftigung eine wesentliche Rolle. Ältere Menschen entwickeln oftmals wenig Initiative, ihren Alltag aktiv und abwechslungsreich zu gestalten, was sich negativ auf ihren Schlaf auswirken kann.

Arten von Schlafstörungen

Um den Schlafproblemen effektiv begegnen zu können, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Schlafstörungen zu kennen:

Hypersomnie:

Das übermäßige Bedürfnis nach Schlaf oder übermäßiges Schlafen, das den normalen Tagesablauf beeinträchtigt.

Insomnien:

Hierzu zählen Schwierigkeiten beim Einschlafen, häufiges Aufwachen in der Nacht und das vorzeitige Erwachen am Morgen, ohne wieder einschlafen zu können.

Parasomnien:

Dies sind unerwünschte Ereignisse oder Erlebnisse, die mit dem Schlaf verbunden sind, wie Schlafwandeln, Albträume oder Zähneknirschen.

Hilfe bei Schlafstörungen

Zum Glück gibt es verschiedene Ansätze, um Schlafstörungen im Alter entgegenzuwirken:

Schlafrestriktion:

Das Ziel ist es, die Schlafphasen am Tag zu reduzieren und eine zu lange Bettzeit in der Nacht zu vermeiden. Eine gewisse Disziplin im Schlafverhalten hilft, den Körper auf einen regelmäßigen Rhythmus einzustellen.

Zeitstrukturierung:

Eine klare Trennung zwischen Tag und Nacht unterstützt den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Dunkelheit signalisiert dem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist. Künstliches Licht, insbesondere das blaue Licht von Bildschirmen, sollte daher abends vermieden werden.

Geistige Aktivität:

Abendliche Routinen, die zur Entspannung beitragen, wie Lesen oder Atemübungen, können positiv auf den Schlaf einwirken.

Körperliche Aktivität:

Regelmäßige sportliche Betätigung hat viele gesundheitliche Vorteile und verbessert ebenfalls die Schlafqualität. Es ist wichtig, eine Aktivität zu finden, die Freude bereitet und dem eigenen Fitnesslevel entspricht.

Lichttherapie:

Diese Methode wird angewandt, um den zirkadianen Rhythmus zu regulieren. Lichttherapie kann dabei helfen, die innere Uhr neu zu justieren, besonders wenn sie gezielt am Morgen eingesetzt wird.

Fazit

Schlafstörungen im Alter erfordern eine aktive Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensgewohnheiten. Durch die Anpassung des Tagesablaufs, die Förderung geistiger sowie körperlicher Aktivitäten und den bewussten Umgang mit Lichtquellen lassen sich viele Schlafprobleme lindern oder sogar ganz beheben. Es ist nie zu spät, mit kleinen Veränderungen zu beginnen, um die eigene Schlafqualität zu verbessern und somit das Wohlbefinden im Alter zu steigern.

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